Makro- und Mikronährstoffe zählen zu den Gruppen von Nährstoffen, welche der Körper benötigt, um richtig und effizient zu arbeiten. Während man unter den Makronährstoffen Proteine, Kohlenhydrate und Fette versteht, umfassen Mikronährstoffe Vitamine und Mineralstoffe. In diesem Artikel geben wir dir einen detaillierten Überblick über die Mikronährstoffe und ihre Funktionen.
Was versteht man unter dem Begriff Mikronährstoffe?
Der Sammelbegriff Mikronährstoffe wird verwendet, um Vitamine und Mineralstoffe im Allgemeinen zu beschreiben.
Im Gegensatz zu den Makronährstoffen, welche der Körper in großen Mengen braucht, benötigt er von den Mikronährstoffen kleinere Mengen. Zum größten Teil kann dein Körper diese Nährstoffe nicht selber herstellen, deshalb ist es umso wichtiger, diese mithilfe der Nahrung aufzunehmen. Solche Mikronährstoffe werden auch als essenzielle Nährstoffe bezeichnet.
Arten und Funktionen von Mikronährstoffen
Vitamine und Mineralstoffe lassen sich in vier Kategorien einteilen: wasserlösliche Vitamine, fettlösliche Vitamine, Makromineralien und Spurenelemente.
Wasserlösliche Vitamine
Ein Großteil der Vitamine ist wasserlöslich. Das bedeutet, diese lösen sich und wirken mithilfe von ausreichend Wasser. Diese Vitamine besitzen eine geringe Depotwirkung, sind also nicht so leicht im Körper zu speichern und werden bei übermäßigem Verzehr durch den Urin ausgeschieden.
Beispiele für wasserlösliche Vitamine sind zum einen B-Vitamine wie z. B. B7, welches eine Rolle im Stoffwechsel von Fettsäuren, Aminosäuren und Glukose spielt, und B12, welches erforderlich für die Bildung roter Blutkörperchen und die ordnungsgemäße Funktion des Nervensystems und des Gehirns ist. Aber auch Vitamin C, welches erforderlich ist für die Bildung von Neurotransmittern und Kollagen, dem Hauptprotein der Haut.
Fettlösliche Vitamine
Fettlösliche Vitamine lösen sich nicht in Wasser auf, sondern werden am besten absorbiert, wenn man sie zusammen mit einer Fettquelle konsumiert. Diese Art von Vitaminen werden hauptsächlich in der Leber und im Fettgewebe für die spätere Verwendung gespeichert.
Beispiele für fettlösliche Vitamine sind Vitamin A, welches notwendig für eine gute Sehkraft und Organfunktion ist, Vitamin D, welches die Immunfunktion stärkt und die Kalziumaufnahme unterstützt und Vitamin E, welches ebenfalls die Immunfunktion unterstützt und Zellen vor Schäden schützt.
Makromineralien
Unter Makromineralien versteht man Mineralien, welche in der Ernährung in relativ großer Menge benötigt werden.
Die Makromineralien und einige ihrer Funktionen sind:
- Kalzium: Notwendig für die richtige Struktur und Funktion von Knochen und Zähnen und hilft bei der Muskelfunktion und der Kontraktion der Blutgefäße.
- Magnesium: Mitspieler bei vielen Enzymreaktionen, einschließlich der Regulierung des Blutdrucks.
Spurenelemente
Spurenmineralien werden in geringeren Mengen benötigt als Makromineralien, erfüllen aber dennoch wichtige Funktionen im Körper.
Die Spurenelemente und einige ihrer Funktionen sind:
- Eisen: Mitverantwortlich für die Sauerstoffversorgung der Muskeln und der Bildung bestimmter Hormone.
- Kupfer: Erforderlich für die Bildung von Bindegewebe sowie für die normale Funktion des Gehirns und des Nervensystems.
- Zink: Spielt eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion und Wundheilung.
Mikronährstoffe und Sport
In puncto Sport spielen Mikronährstoffe eine wichtige Rolle. Sie regulieren den Energiestoffwechsel, die Hämoglobinsynthese, sind bei der Erhaltung der Knochengesundheit mitbeteiligt und tragen zu einer angemessenen Immunfunktion und dem Schutz des Körpers vor oxidativen Schäden bei. Außerdem helfen sie bei der Synthese und Reparatur von Muskelgewebe während der Erholung von Sport und Verletzungen.
Während des Sports wird die Muskulatur belastet und teils auch leicht beschädigt. Dies führt zu biochemischen Anpassungen der Muskeln (Hypertrophie = Muskelwachstum) und somit ist es vor allem als Sportler wichtig, den täglichen Bedarf an Mikronährstoffen zu decken bzw. anzupassen.
Toxizitäten
In den meisten Fällen kommt es zu Mangelerscheinungen, die auftreten, wenn man zu wenig eines Mikronährstoffes zu sich nimmt, doch kann es unter anderem auch zu Mikronährstofftoxizitäten kommen. Durch eine übermäßige Zufuhr eines Mikronährstoffes, kann es zu einer „Vergiftung“ kommen. Die Anzeichen und Symptome einer Toxizität variieren je nach Nährstoff.
Wir, vom clever fit Fitnessstudio Wels West hoffen dir mit diesem Artikel geholfen zu haben und wünschen dir viel Spaß beim Trainieren.