Was du über Mineralstoffmangel wissen musst

Mineralstoffe und Spurenelemente sind lebenswichtige Mikronährstoffe, die dem Körper helfen, Zellen zu regenerieren und zu reparieren, Energie zu verstoffwechseln, Muskeln und Knochen aufzubauen, Wunden zu heilen und vieles mehr. Um diese Aufgaben zu erfüllen, braucht der Körper täglich die nötige Menge an verschiedenen Mineralien, aber leider schaffen es viele nicht, eine ausreichende Menge davon zu sich zu nehmen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Mineralstoffmangel wissen musst und wie er deinem Körper schaden kann.

Was ist Mineralstoffmangel?

Mineralien und Spurenelemente sind bestimmte Arten von Mikronährstoffen, die dein Körper braucht, um richtig zu funktionieren. Ein Mineralstoffmangel tritt auf, wenn dein Körper nicht die erforderliche Menge eines Mineralstoffs erhält oder aufnimmt. Der menschliche Körper braucht von jedem Mineral unterschiedliche Mengen, um gesund zu bleiben.

Ein Mangel entwickelt sich oft schleichend im Laufe der Zeit und kann verschiedene Ursachen haben. Ein erhöhter Bedarf an dem Mineral, ein Mangel an dem Mineral in der Ernährung oder Schwierigkeiten bei der Aufnahme des Minerals aus der Nahrung sind einige der häufigsten Gründe.

Mineralstoffmangel kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, wie z. B. schwache Knochen, Müdigkeit oder ein geschwächtes Immunsystem, aber dazu weiter unten mehr.

Was sind die verschiedenen Arten von Mineralstoffmangel?

Kalziummangel

Kalzium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für Knochen und Zähne. Es stärkt die Knochen und damit das Skelett. Außerdem reguliert es den Blutdruck, aktiviert Enzyme im Körper und hilft bei der Muskelkontraktion. Und schließlich unterstützt es das reibungslose Funktionieren deiner Blutgefäße, Muskeln, Nerven und Hormone.

Kurzfristig macht sich ein Kalziummangel kaum bemerkbar. Das liegt daran, dass dein Körper die Menge an Kalzium in deinem Blut sorgfältig reguliert. Langfristig kann Kalziummangel zu einer verminderten Knochenmineraldichte, der Osteopenie, führen. Unbehandelt kann die Osteopenie in Osteoporose übergehen. Dadurch erhöht sich das Risiko von Knochenbrüchen, besonders bei älteren Erwachsenen.

Zu den Symptomen von Kalziummangel gehören:

  • Krämpfe in den Muskeln
  • Taubheitsgefühl 
  • Kribbeln in den Fingern
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Unregelmäßiger Herzrhythmus

Phosphor-Mangel

Genau wie Kalzium spielt auch Phosphor eine wichtige Rolle bei der Bildung von Knochen und Zähnen. Kalzium kann vom Körper nur zusammen mit ausreichend Phosphor optimal verwertet werden. Der menschliche Körper braucht den meisten Phosphor für das Knochenwachstum. Außerdem ist es für den Körper unerlässlich, um Proteine für die Entwicklung, Erhaltung und Reparatur von Zellgewebe zu bilden.

Eine zu geringe Zufuhr oder ein Mangel an Phosphor kann zu Schwäche, Demineralisierung der Knochen, Zahnverlust, Kalziummangel und den Folgen eines niedrigen Kalziumspiegels führen. Eine zu hohe Zufuhr kann zu Nierenproblemen führen. Deshalb sollte jeder Mineralstoff in einer angemessenen Menge aufgenommen werden.

Eisenmangel

Eisen spielt eine wesentliche Rolle bei der normalen Bildung von roten Blutkörperchen sowie von Hämoglobin (auch bekannt als roter Blutfarbstoff in roten Blutkörperchen), das für den Sauerstofftransport wichtig ist.

Eisen ist auch ein Bestandteil anderer Proteine und Enzyme, die deinen Körper gesund halten. 

Eisenmangel kann zu Anämie (bei der die Organe nicht genügend Sauerstoff erhalten), Müdigkeit, Schwäche, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen, Schwindel, Glossitis (entzündete Zunge) und Kopfschmerzen führen. Sehr niedrige Werte können lebensbedrohlich werden.

Magnesiummangel

Der Körper braucht Magnesium, weil dieser Nährstoff für viele chemische Reaktionen im Körper verantwortlich ist. Dazu gehören Reaktionen, die den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck kontrollieren. Auch die ordnungsgemäße Muskel- und Nervenfunktion, die Gehirnfunktion, der Energiestoffwechsel und die Proteinproduktion werden von Magnesium gesteuert.

Magnesiummangel ist in der heutigen Zeit selten, aber eine Nierenfunktionsstörung kann verhindern, dass Magnesium den Körper über den Urin verlässt. Bestimmte Medikamente und chronische Krankheiten wie Alkoholismus können ebenfalls zu Magnesiummangel führen.

Anzeichen für Magnesiummangel sind unter anderem:

  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen

Magnesiummangel kann zu folgenden Symptomen führen, wenn er unbehandelt bleibt

  • Taubheit
  • Kribbeln
  • Muskelkrämpfe
  • Krampfanfälle

Kaliummangel

Kalium ist ein Mineralstoff, der als Elektrolyt wirkt. Es wird für die Muskelkontraktion, die richtige Herzfunktion und die Übertragung von Nervensignalen benötigt. Außerdem wird es von verschiedenen Enzymen benötigt, darunter eines, das deinem Körper hilft, Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln.

Die häufigste Ursache für Kaliummangel ist ein übermäßiger Flüssigkeitsverlust. In den meisten Fällen wird ein Kaliummangel durch Erbrechen, Durchfall, eine Nebennierenerkrankung oder die Einnahme von Diuretika verursacht.

Ein niedriger Kaliumspiegel kann zu den folgenden Symptomen führen:

  • Schwäche
  • Krämpfe
  • Zittern oder sogar Lähmungen der Muskeln 
  • Herzrhythmusstörungen 

Natrium- und Chloridmangel

Diese Mineralien regulieren auch den Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Diese beiden Mineralien sind wichtig für die Regulierung der Körperflüssigkeiten. Sie wirken bei der Nahrungsaufnahme zusammen, indem sie Muskelkontraktionen, Nervenreaktionen oder Gehirnfunktionen, die Aufnahme bestimmter Nährstoffe und von Wasser aus dem Darm, die Proteinsynthese und die Säureregulierung für die Verdauung regulieren.

Ein Mangel an einem dieser Stoffe kann zu Blutdruckproblemen, Wassereinlagerungen, Verdauungsproblemen, Schwäche, geistiger Verwirrung, Muskelkrämpfen, Knöchelschwellungen usw. führen. Ist der Mangel schwerwiegend, kann er auch zu Lähmungen oder Herzversagen führen.

Zinkmangel

Zink spielt bei vielen Aspekten des Stoffwechsels im Körper eine Rolle. Dazu gehören:

  • Proteinsynthese
  • Wundheilung 
  • Immunabwehr
  • Hormonproduktion
  • Haar- und Nagelwachstum 

Zinkmangelsymptome können sehr vielfältig sein, da Zink an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. 

Ein Zinkmangel macht sich oft durch eine verminderte Funktion des Immunsystems, Appetitlosigkeit, Geschmacks- oder Geruchsverlust, Müdigkeit, Erschöpfung oder Hauterkrankungen bemerkbar. Aber auch brüchige Nägel und dünnes Haar oder sogar starker Haarausfall können Anzeichen für Zinkmangel sein. 

Wie entsteht Mineralstoffmangel?

Eine der Hauptursachen für Mineralstoffmangel ist die unzureichende Aufnahme von essentiellen Mineralstoffen über die Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel.

Es gibt verschiedene Arten der Ernährung, die zu einem solchen Mangel führen können. Eine schlechte Ernährung mit viel Junk Food oder eine Ernährung, die nicht genügend Obst und Gemüse enthält, können mögliche Ursachen sein, aber vor allem eine schlecht strukturierte Ernährung, wie sie bei Diäten üblich ist, ist der Grund, warum viele Menschen unter Mineralstoffmangel leiden. 

Wie wird ein Mineralstoffmangel behandelt?

Die Behandlung eines Mineralstoffmangels hängt von der Art und Schwere des Mangels ab. Auch die zugrunde liegenden Krankheiten spielen eine Rolle.

Umstellung der Ernährung

Bei leichten Mineralstoffmängeln kann eine Ernährungsumstellung helfen. Menschen mit Anämie aufgrund von ernährungsbedingtem Eisenmangel können dem Eisenmangel mit Hilfe der Ernährung entgegenwirken (mehr Fleisch, Eier, Bohnen, grünes Gemüse wie Spinat und eisenreiches Getreide).

Bei schwerwiegenderen Mängeln solltest du einen Experten konsultieren, mit dem du eine Routine zur Änderung deiner Essgewohnheiten entwickeln kannst. Dazu gehören Richtlinien für eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist.

Behandle Mineralstoffmängel durch Nahrungsergänzungsmittel

Bestimmte Mineralstoffmängel können nicht allein mit der Ernährung behandelt werden. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Diese können allein oder zusammen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden, die dem Körper helfen, den Mineralstoff besser aufzunehmen oder zu verwerten. 

Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Ein Überschuss an Vitaminen oder Mineralstoffen kann manchmal schädlich für deine Gesundheit sein. Achte darauf, dass du zusammen mit deiner Ernährung die erforderliche Tagesdosis nicht überschreitest.

Wir von clever fit Wels West hoffen, dir mit diesem Artikel geholfen zu haben und wünschen dir viel Spaß beim Training.

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