Dieser Artikel beschreibt den Mechanismus der sogenannten Muskelhypertrophie, also der Zunahme der Muskelmasse. In den meisten Fällen tritt Muskelhypertrophie als Folge von Krafttraining auf. Wenn du mehr über den Prozess der Muskelhypertrophie wissen möchtest, bist du hier genau richtig.
Wie kommt es zur Muskelhypertrophie?
Der Skelettmuskel ist das anpassungsfähigste Gewebe im Körper. Bei anstrengenden Aktivitäten, wie z. B. Krafttraining, bilden sich in deinen Muskeln sogenannte Mikronarben. Nach dem Training repariert oder ersetzt der Körper beschädigte Muskelfasern durch einen zellulären Prozess, bei dem er Muskelfasern zu neuen Muskelproteinsträngen oder Myofibrillen zusammensetzt. Diese reparierten Myofibrillen nehmen an Dicke und Anzahl zu, was zu Muskelhypertrophie (Wachstum) führt.
Um das Muskelwachstum anzuregen, ist es sehr wichtig, den Muskel richtig zu belasten. Wenn du immer mit dem gleichen Gewicht trainierst oder immer die gleichen Übungen machst, führt das auf Dauer zu Stagnation. Du musst deinen Körper in regelmäßigen Abständen mehr fordern. Das kannst du tun, indem du verschiedene Übungen in deine Trainingsroutine einbaust oder indem du die Intensität deines Trainings mit mehr Gewicht oder ganz allgemein erhöhst.
Wie beeinflussen die Hormone das Muskelwachstum?
Regelmäßiges Krafttraining trägt zur Ausschüttung von Wachstumshormonen aus der Hirnanhangdrüse bei. Wie viel davon ausgeschüttet wird, hängt von der Intensität der ausgeführten Übung ab. Das Wachstumshormon regt den Stoffwechsel an und hilft dabei, Aminosäuren in Eiweiß umzuwandeln, um die Muskeln zu vergrößern.
Anabole Hormone, die das Muskelwachstum fördern, sind:
- Testosteron
- Wachstumshormon
- Insulin
Testosteron
- Stimuliert die Freisetzung des Insulin-Wachstumsfaktors (IGF) in der Leber.
- Erhöht die Anzahl der Neurotransmitter und neuromuskulären Verbindungen, um die Muskelgröße und -kapazität zu steigern. Mit einer größeren neurologischen Effizienz steigt auch die Gesamtmuskelkraft, da mehr Muskelfasern aktiviert werden können
Wachstumshormon
- Verbessert die Proteinsynthese
- Ermöglicht den Aminosäuretransport
Insulin
- Senkung des Blutzuckerspiegels
- Fördert die zelluläre Aufnahme von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Fettsäuren
- Fördert die Fettspeicherung (wenn der Spiegel zu hoch ist)
- Transportiert Aminosäuren in die Muskelzellen
Der Einfluss von Genen auf die Muskelhypertrophie
Obwohl der Hypertrophieprozess bei allen Menschen gleich abläuft, sind die Ergebnisse in den meisten Fällen unterschiedlich, selbst bei denjenigen, die das gleiche Training absolvieren und auch die gleiche Menge essen würden. Diese unterschiedlichen Ergebnisse sind auf die genetische Beschaffenheit der Muskeln jeder Person zurückzuführen. Die Genetik kann das Muskelwachstum auf verschiedene Weise beeinflussen:
- Wie groß die Muskeln werden können
- Wie schnell oder langsam die Muskeln wachsen
- Form und Aussehen: Die Form eines Muskels wird durch die Länge der Muskelsehnen bestimmt. Kürzere Muskelsehnen führen zu größeren Muskeln, während längere Muskelsehnen zu kleineren Muskeln führen.
Zusammenfassung
Muskelhypertrophie ist die Vergrößerung der Muskeln, meist durch Krafttraining. Wenn der Muskel trainiert wird und die daraus resultierenden Mikroverletzungen vom Körper repariert werden, kommt es zu einer Zunahme der Muskelgröße.
Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis spürbare Veränderungen in der Muskelgröße oder -kraft auftreten. Neben dem Training sollten jedoch auch gesunde Gewohnheiten wie eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf befolgt werden, um das Muskelwachstum und die Muskelkraft zu optimieren.
Wir vom clever fit Fitnessstudio Wels West hoffen, dir mit diesem Artikel geholfen zu haben und wünschen dir viel Spaß bei der Bewegung.